Der Lieblingssatz von Schlägern und Mördern vor Gericht: "Ich habe mich nur verteidigt". Mit dieser Behauptung werden auch die Bombardements des Gazastreifens gerechtfertigt. Der Vergleich hinkt? Sicher. Denn die verantwortlichen israelischen Politiker und Militärs müssen sich nicht als Kriegsverbrecher vor einem internationalen Gerichtshof verantworten.
Israel "verteidigt" sich übrigens nicht nur gegen Palästinenser [Neusprech für: Terroristen]. Genau so tapfer übt sich das israelische Militär in Selbstverteidigung gegen ein kleines Boot mit medizinischen Hilfsgütern (potentielle Piraten) und gegen ausländische Journalisten (könnten die Wahrheit schreiben). Auch vor der bekannten kriminellen Vereinigung "Waffenruhe, Feuerpause & Co." ist das Land nun dank des weisen Ratschlusses seines Sicherheitskabinetts geschützt.
"Nur noch Wolken hindern Israelis am Einmarsch in den Gazastreifen", mutmaßt der Schweizer "Tagesanzeiger", ein international bekanntes Fachblatt für Bodenoffensiven und Bleigießen. Noch ist allerdings nicht klar, ob es sich bei der Bewölkung um ein vom Iran gelenktes Störmanöver handelt, oder ob Ehud Barak nur ein Furz quer gesessen hat.
P.S.: Zu den Stimmen aus Deutschland, die Israels Krieg begrüßen, bemerkte der israelische Historiker Moshe Zuckermann treffend, diese verursachten den "Ekel, den ich schon immer empfunden habe, wenn sich der furor teutonicus aus der Ferne am Opferleid von anderen ergötzt hat. Mit Israel-Solidarität hat das gar nichts zu tun."
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